Ferien zugunsten der Schweizer Natur

    Immer mehr Menschen berücksichtigen bei der Wahl ihres Ferienziels ethische und ökologische Kriterien. Pro Natura und die Stiftung Umwelteinsatz bieten nun seit 30 Jahren Ferien an, die den Kriterien nachhaltiger Entwicklung entsprechen. Das Programm 2020 dieser «Ferien zugunsten der Natur» liegt vor.

    (Bild: Renata Fulcri / SUS) Pilotprojekt in Avers GR zur Reaktivierung von aufgegebenen ehemaligen Wildheuflächen und zur Förderung der Biodiversität.

    Seit 1990 führen Pro Natura und die Stiftung Umwelteinsatz Ferienwochen der besonderen Art durch. Ob beim Wiederaufbau von zerfallenen Trockenmauern oder beim Aufräumen und der Pflege von Weiden, Wiesen, Mooren oder anderen Biotopen: Die beiden Organisationen bieten landesweit 19 Ferienarbeitswochen an. Teilnehmende verbinden mit ihrer Arbeit die Liebe zur Natur und konkrete Taten zugunsten der Umwelt und fördern damit die Biodiversität – und das vor Traumkulissen in schönsten Schweizer Naturlandschaften.

    Rund 1000 Arbeitstage im Jahr 2019, 19 Wochenangebote für 2020
    2019 haben nahezu 200 Teilnehmerinnen und Teilnehmer dem Projekt rund 1000 Arbeitstage ihrer Freizeit gewidmet. 2020 bieten die Stiftung Umwelteinsatz und Pro Natura erneut ein vielfältiges Programm mit Ferienwochen für die Umwelt an. Vom Bau von Trockenmauern in Arlesheim (BL), Meiental (UR) oder Sent (GR) über den Unterhalt von Wiesen im Avers (GR) oder Trockenweiden von nationaler Bedeutung im Naturschutzgebiet La Pierreuse (VD) bis zu Wiederherstellungsarbeiten in den Kastanienselven in Soazza (GR) oder dem Wildheu der Wiesen in den steilen Geländen von Oberried (BE) bieten die Ferienarbeitswochen für alle Interessierten ein vielseitiges wie lehrreiches Angebot.

    Unter der Anleitung begeisterter Fachpersonen widmen Gruppen von 10 bis 12 Personen den Grossteil der Woche dem Einsatz für die Natur. Doch auch Freizeit und Entspannung kommen nicht zu kurz. Exkursionen bringen den Teilnehmenden Fauna und Flora näher und machen sie mit der lokalen Geschichte ihres Einsatzortes vertraut. Gemeinsam werden die Abendessen zubereitet, was Gelegenheit zum Austausch bietet. Die Teilnehmenden wohnen in Alphütten oder Gebäuden mit etwas mehr Komfort. Die Anmeldegebühr liegt bei 120 bis 270 Franken pro Teilnehmenden (mit einer einzigen Ausnahme). Es handelt sich um einen Beitrag, der einen Teil der Projekt- und der Unterbringungskosten abdeckt. Den Rest der Aufwendungen tragen die beiden Organisationen Stiftung Umwelteinsatz und Pro Natura.

    pd


    Programm und Buchung:

    Das vollständige Programm finden Sie auf den Webseiten der Stiftung Umwelteinsatz und von Pro Natura.

    Vorheriger ArtikelWenn Pionierprojekte zur langjährigen Erfolgsgeschichte werden
    Nächster ArtikelVerteilung der Artenvielfalt auf unserem Planeten